Kesselwagen 630hl Bauart SEAG Trix/Märklin

Die Wagen wurden 1954/55 von der SEAG für das USTC gebaut, 497 von der SEAG und 3 von Wegmann in Kassel. Im Prinzip sind sie nachgebaute ELK. Sie unterschieden sich von den 630hl Uerdingern in erster Linie durch die verwendeten seinerzeit ganz neuen Minden-Dorstfeld Drehgestelle. Im Gegensatz zu den Vorkriegswagen hatten die Nachbauten eine gerade Rahmenunterkante. Weiterhin ist der je Seite doppelte Ventilanschluß (2xDN100?) sehr markant. Ich vermute, daß man den zur schnelleren Be- und Entladung angebracht hat. Später gab es andere Anschlüsse.
Im Laufe der zeit haben einige Wagen Heizschlangen erhalten. Weitere Umbauten sind nicht bekannt.


Werkfoto SEAG

Ich vermute, daß die USTC-Wagen um 1961-63 an die VTG gegangen sind. Zu diesen Zeitpunkt wurden auch die meisten Rangierloks des USTC an verschiedene Bahnen abgegeben. Ob die Eva Wagen übernommen hat, weiß ich nicht.

Harald Westermann hat mich korrigiert: Die Nachkriegswagen von 1954/55 gingen Ende der 1970er Jahre komplett an die VTG. Insgesamt waren es noch 496 Stück.
Mit diesem Hinweis sind ALLE Ep. III Modelle außer des USTC falsch! Gleichermaßen trifft es ALLE Varianten mit diveresesten Bedruckungen außer der VTG. Die einzige richtige Variante für die Modelle ist die hier abgebildete:

   
Wagen 33 80 788 0 033-5P aufgenommen im Frühjahr 1992 in Lingen/Ems. Bei diesem Wagen ist der zweite Ablaßstutzen verschlossen worden.

Datenblatt:
kommt noch.

Trix/Märklin hat Modelle des 630hl SEAG-Wagens im Programm. Vorsicht aber, Märklin baut auch Einheitsdrehgestelle unter diese Wagen und verkauft sie als DRG-Wagen. Noch dazu oft sehr bunt. Unter der angebotenen Variantenvielfalt sticht der VTG-Wagen in Ep.III (Sonderserie - was sonst) als scheinbar richtiger hervor. 
Da die Wagen aber in der Ep.III dem USTC angehörten, und nicht der VTG, handelt es sich um eine hübsch anzusehende Ausführung, die es aber wohl nie gegeben hat. So schön könnte er also gewesen sein, wenn er nicht erst in der Ep. IV zur VTG gekommen wäre.....

Hier die Wagen der Sonderserie:


Die Wagen waren alle mit einer "bräunlichen" Oberseite geliefert worden. Das sollte wohl so eine Art Alterung sein. Ich habe die Wagen oben herum in RAL 7024 nachlackiert. Ob das Bremserhaus beim mittleren Wagen richtig ist, wage ich zu bezweifeln, möchte es aber nicht ausschließen. Ich habe es mittlerweile gegen eine Bremserbühne ausgetauscht, die es bei Märklin als Ersatzteil gibt.

Nun gehts weiter - die Umbauwagen:
Da das Sonderset nicht mehr erhältlich ist, habe ich diverse "bunte" Wagen gekauft - eben das, was es gerade gab. Auch Wagen mit DRG-Einheitsdrehgestellen waren dabei - ist nicht schlimm, die passenden Minden-Dorstfeld Drehgestelle gibts auch bei Märklin als Ersatzteil. Die dann frei werdenden Einheitsdrehgestelle passen dann gut unter die Piko 630hl Uerdinger.


Die Lackierung:
Der Kessel wurde in RAL 7024 neu gespritzt. Der Farbton ist bei www.rst-modellbau.de erhältlich. Auch die Kesselleitern wurden in RAL 7024 gespritzt. Der Rahmen wurde in Schwarz gespritzt, eventuell brauchbare Anschriften (je nach Spenderwagen) bleiben erhalten, sie werden vor dem Spritzen abgeklebt.


Die Beschriftung:
Sie ist selbst gesetzt und bei Andreas Nothaft (www.andreas-nothaft.de) erhältlich. Die Decals werden auf auf dünnster Schiebebildfolie erstellt. Verarbeitung siehe unter: individuelle Modell-Beschriftungen erstellen.


Das Ergebnis:
kommt noch.