Noch
ein Xf08 - oder was macht man mit einem Märklin
BT10?
Das Ausgangsmodell:
Auf den ersten Blick sieht der
Märklin BT10 ganz nett aus. Dachte ich auch, als ich ihn
kaufte.
Schnell jedoch die Ernüchterung. Märklin hat den
BT10 auf
dem (falschen) Fahrwerk des G10 gebaut. Weil da aber nichts
durchbrochen ist oder frei steht, hat man einfach eine absolut
vorbildwidrige Platte über den ganzen Wagen gebaut.
Tja, das wars dann mit dem BT10 - und nun? Na, was wohl: ein Xf08. Hat
das Vorbild ja auch aus Schrottwagen gemacht.
Der Umbau zum Xf08:
So,
das bleib übrig, Aufbauten und die Nummerntafeln sind runter.
Auf
der rechten Seite muß noch der linke Rangiertritt dran
glauben.
An der Bremserbühne verschwindet noch die Bremskurbel, und
untenrum fällt die gesamte Bremsanlage dem Skalpell zum Opfer.
Hier ist
nun zu sehen, daß der
Fräser und das Skalpell gearbeitet haben. Der Torso
wiegt nun nur noch
8g. Da ist einiges an Arbeit nötig, und den Wagen wieder
betriebssicher
zu machen. Die Fräserei hat den Vorteil,
daß der Basteltisch mal wieder sauber gemacht wird.
Wegen des geringen Gewichtes des
Fahrgestells macht es Sinn, alle möglichen Freiräume
mit Blei zu füllen. ACHTUNG:
Blei
ist giftig. Bei der Verarbeitung von Bleiblech solltest Du Handschuhe
tragen, mindestens aber häufig die Hände waschen und
während der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen. Es ist
ratsam, das Bleiblech frühzeitig zu lackieren, um den
Hautkontakt
beim bauen zu minimieren. ICH ÜBERNEHME KEINE VERANTWORTUNG.
Versucht bitte alternative Werkstoffe zu verwenden.
Dieses Verfüllen der Zwischenräume ist etwas
fummelig, lohnt
sich aber. Immerhin kommt der Wagen nun von 8g auf 14g. Ist nicht die
Welt, aber Kleinvieh macht auch Mist. Verklebt habe ich das mit
Sekundenkleber. Weil das durch die Weichheit des Bleis alles nicht so
richtig gerade wird, solltest Du die Oberseite mit einem Schleifklotz
glätten. Hier ist nun auch zu sehen, daß die
Bremserbühne keine Bremskurbel mehr hat.
Hier
nun eine weitere unschöne Arbeit: Aus 1mm Bleiblech entsteht
die
neue Bodenplatte (31,5 x xx mm). Die Bretterfugen werden eingeritzt.
Dazu habe ich mir eine Vorlage gezeichnet, die breiter als das Blech
ist und Bretter in 2mm Breite zeigt. Dann kann man das Blech auflegen
und einfach mit dem Stahlmaß und einem
Elektronik-Schraubendreher
die Bretterfugen einritzen.
Danach das Bleiblech mit einem Schleifklotz in Richtungen der Fugen
abschleifen und rundherum etwas glätten.
Um
den dann entstandenen neuen Boden werden Kunststoffleisten von
Evergreen (0,5 x 1,5 mm) geklebt. Stefan Carstens empfiehlt
Winkelprofile 1,2 x 1,2 mm, doch die sind so nicht erhältlich.
Und
nun ist die Außenleiste 0,3 mm höher - was solls.
Ich habe
eben das genommen, was der Basteltisch hergab. Um das L-Profil
anzudeuten, habe ich auf die Unterseite ebenfalls ein Rechteckprofil
geklebt.
Rechts die erste Anprobe des neuen Aufbaus. Im Bereich der Pufferbohle
muß unten noch etwas ausgespart werden.
Die Lackierung:
xx
Die
Beschriftung:
xx
Das
Ergebnis:
xx
- Kann sich sehen lassen.
Sieht schick aus, und kann nun endlich bei FREMO-Treffen eingesetzt
werden.
Quellenangaben:
Stefan Carstens Güterwagen Band 5, Miba-Verlag 2008.
Ein
kleiner Hinweis:
Alle
Fotos
unterliegen dem Urheberrecht. Ihr dürft euch die gerne
für
private Zwecke herunterladen. Für
alles andere möchte ich bitte gefragt werden. Fragt mich, wenn
ihr
Fotos in voller Auflösung braucht. Kann aber immer etwas
dauern
mit einer Antwort, ich mache das alles nur privat.
leisner
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hauptbahn punkt de
Ich erstelle meine Foto-Seiten mit XnView.