#532 Stirnwandsäulen Gl 11

Über die Jahre stellte sich bei vielen Güterwagen heraus, daß sie den gestiegenen Anforderungen,höheren Geschwindigkeiten und höheren Lasten nicht gewachsen waren. Insbesondere die Einführung der Druckluftbremse sorgte dafür, daß die Wagenkästen größeren Belastungen ausgesetzt wurden. Viele Wagen, insbesondere die in sehr großer Zahl vorhandenen G 10 bekamen Endfeldverstärkungen, aber auch die großräumigen Wagen des Gattungsbezirkes Dresden wurden verstärkt (siehe #512). Im Rahmen von Hauptuntersuchungen wurden zusätzlich die flach aufliegenden Stirnwandsäulen abgenommen, und hochkant wieder angeschraubt. Dadurch wurde der Wagen in Längsrichtung stabiler. Typisches Kennzeichen dieser gedrehten Profile sind die nun zu sehenden Löcher der alten Verschraubung.

 Das Ätzteil:

Im Ätzblech aus 0.15 mm Neusilberblech befinden sich neue Stirnwandsäulen für zwei Wagen in zwei Bauformen. Die Montagelehre gibt den richtigen Abstand zwischen Ecksäule und neuer Stirnwandsäule.
Wer möchte, kann noch die Befestigungsschrauben von unten her durchdrücken, entsprechende Anätzungen sind da.
Es wird eine Biegevorrichtung empfohlen.

 

 

 

 

Quellenangaben:

  • eigene Vermessungen und Fotos
  • DRG Zeichnungen
  • Güterwagen Band 1: Gedeckte Wagen / Stefan Carstens und Rudolf Ossig / VGB VerlagsgruppeBahn 2008

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