Vorbildliches:
Das Ätzteil:
Der UIC-Tritt als Ätzteil ist ein Kompromiß. Beim Vorbild ist der Halter um 90 Grad verdreht. Dies hätte im Modell ein zweiteiliges Ätzteil erfordert. Solche Tritte gibts bei Michael Weinert und Matthias Hellmann. Ich habe zur Andeutung der Verdrehung den Halter nach unten verjüngt. Der elfte Tritt ist Reserve, war noch Platz auf dem Ätzblech.
Die Befestigungslöcher sind mit 0.3 mm durchgeätzt. So kann man den Tritt an die Pufferbohle halten und die Löcher durchbohren. Dann kann man hier zwei Nieten einsetzen, um die Tritte zu befestigen. Wer keine Nieten hat, kann natürlich auch 0.3 mm Draht nehmen. Aufgebohrt geht auch 0,4 mm. Kann man natürlich auch so lassen, einfach an die Pufferbohle kleben geht auch.
Die Neuauflage der UIC-Tritte wird Bohrschablonen für die Pufferbohle enthalten. Dafür entfällt der elfte Tritt, der ja eh nur ein Lückenfüller war. Durch die Bohrschablonen wird die Montage der Tritte noch einfacher, sie lassen sich so schneller gerade anbringen. Natürlich paßt die Bohrschablone auch zu den Holztritten #502 und #503.
Version ab 2011: Das Ätzblech aus 0.3 mm Neusilberblech enthält nun auch die praktischen Knickkanten im Rahmen, mit deren Hilfe sich der Rahmen einfach abknicken läßt, und die Bauteile einfacher entnehmbar sind.
Die Zeichnung der UIC-Tritte erfolgte nach einer DB-Zeichnung des UIC-Trittes. Natürlich hat der Modell-Tritt zuwenige Streben, aber das ist ätztechnisch nicht anders möglich. Es sind ätztechnisch gewisse Mindestmaße zu berücksichtigen.
Wer hier Fotos seiner umgebauten Modelle sehen möchte, nur zu, schickt dem AW Bilder!
Quellenangaben:
- eigene Vermessungen und Fotos
- Güterwagen Band 1: Gedeckte Wagen / Stefan Carstens und Rudolf Ossig / VGB VerlagsgruppeBahn 2008
- Zeichnung der DB