Die Revisionstafel ist ein kleines, oft nicht beachtetes Teil an Eisenbahnwagen. Sie ist einmal pro Wagen vorhanden – also nicht wie alle anderen Sachen auf beiden Seiten. Auf dieser Tafel werden – der Name sagt es bereits – die DAten der Revisionen eingeschlagen und angenietet.

Vorbildliches:

Position der Revisionstafel (Untersuchungsschild):

Die Zeichnung Fw 600.10.030.00.09 BZA Minden 29.12.1959 sagt aus:

Sitz des Untersuchungsschildes am Wagen: Am Langträger links vom Zeichen für die letzte Untersuchung und wo es die Platzverhältnisse nicht zulassen weiter zur Wagenmitte hin und zwar:

1. Bei Wagen ohne Druckluft- und Handbremse (nur Leitung) auf einer beliebigen Wagenseite,
2. bei Wagen mit Handbremse (mit und ohne Druckluftbremse) am Wagenende mit Handbremse (Handbremskurbelseite),
3. bei Wagen mit Druckluftbremse (ohne Handbremse) auf der Bremszylinderseite am Wagenende welches dem C-Kolben (Bei der Korr-Bremse KKG) bzw. dem Bremsgestängesteller (bei Knorr-Bremse Hik-G) an nächsten liegt und
4. bei Spezialwagen in der Regel wie zu a., b. und c., bei querliegendem Bremsapparat an diesem Wagenende.

Das Ätzteil:

Das Modell:

Hier angebracht an einem noch braun zu lackierenden Liliput Omm 33. Die einzelnen (beim Vorbild angenieteten) Täfelchen haben im Modell eine Höhe von 0.2 mm!

Gerade an diesem Wagen sticht die Revisionstafel wegen dem Außenlangträger  besonders hervor.

Quellenangaben:

• eigene Vermessungen und Fotos
• Güterwagen Band 3: Offene Wagen / Stefan Carstens und Hans Ulrich Diener / VGB VerlagsgruppeBahn 2001